Mit dem Wechsel zur piemontesisch-savoyischen Herrschaft hält das Italienisch Anfang des 18. Jahrhunderts als Amtssprache Einzug.
In vielen Bergregionen und Dörfern sprechen die Menschen aber auch heute noch Sardisch.
In den größeren Ortschaften und vor allem in den Städten ist die sardische Sprache hingegen nahezu in Vergessenheit geraten.
Beim Sardischen handelt es sich um eine westliche romanische Sprache. Von vielen Philologen wird sie gar als die konservativste Sprache lateinischen Ursprungs angesehen.
Seit dem Jahr 1997 zählt sie als weitere offizielle Amtssprache nebst dem Italienischen, und seit dem Jahr 1999 ist als historische Minderheitensprache seitens der italienischen Regierung anerkannt und als solche geschützt.
Das Sardische zählt heute unterschiedliche Dialekte und Varianten. Man spricht von fünf verschiedenen, sardischen Haupt-Dialekten: Nuorese, Sassarese, Gallurese, Logudorese und Campidanese. In Wortschatz und Lautstand ähnelt das Sardische dem Lateinischen aber auch dem Spanischen.
Alghero im Nordwesten Sardiniens stellt eine interessante Ausnahme dar, denn hier sprechen die älteren Einwohner auch heute noch Katalanisch. Erwähnenswert ist auch der venezische Dialekt in Arborea, an der Westküste, sowie der ligurische Dialekt auf der Insel San Pietro und in Calasetta, im Südwesten Sardiniens.
In den Tourismuszentren sind die geläufigsten Fremdsprachen Englisch und Französisch.
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