Sardiniens reiche Bodenschätze sind seit vorgeschichtlichen Zeiten bekannt.
Bereits das Nuraghen-Volk, danach die Phönizier, die Karthager und die Römer haben hier Obsidian, Mineralien aus Oxid- und Sulfid-Bestandteilen von Eisen, Kupfer und Blei abgebaut. Der Abbau von beispielsweise Gold, Silber und Kohle wurde bis in unsere Geschichte fortgeführt.
Der Parco Geominerario della Sardegna umschließt 8.000 Jahre Bergbaugeschichte in einem acht Bereiche zählenden, insgesamt über 3.500 km² großen Schutzgebiet inmitten eines berauschenden, oftmals bis zum Meer reichenden Naturschauspiel.
Der Historische Bergbau- und Umweltpark Sardiniens wurde von der Unesco unter der Kategorie Global Geoparks anerkannt. Hier sollen die kulturellen und ökologischen Besonderheiten der sardischen Industriearchäologie besonders gewahrt werden.
Die Anerkennung stellt zweifelsfrei einen wesentlichen Anreiz zur richtigen Führung, Erhaltung und Aufwertung der vorhandenen Geodiversität dar. Leider wird das Potential bis heute längst nicht ausgeschöpft.
Empfehlenswert ist das Kohlemuseum Museo del Carbone del Centro Italiano della Cultura del Carbone im stillgelegten Bergbau Grande Miniera di Serbariu bei Carbonia im Südwesten Sardiniens.
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